Material: Stein/ Edelstahl
Standort: Die Skulptur besteht aus sechs großen Steinen im Bereich der Zuwegung, schwebend über Kopfhöhe, gehalten von Edelstahlkabeln an Wänden und polierten Säulen. 

Jeder Stein ist ausgehöhlt mit einem Loch, das mit poliertem Edelstahl verkleidet ist. Der Himmel, die Gebäude und die Umgebung werden in den gekrümmten Refexionen des Metalls verzerrt. Die Steine refektieren so Umgebungsveränderungen, während die Säulen sowohl die Umgebung als auch die Betrachter*innen refektieren. Die Steine stammen von sechs Kontinenten, sind unterschiedlich in Farbe und Struktur, ökologisch abgebaut. Bei allen handelt es sich um Sedimentgesteine, sodass die Schichten ihrer Entstehung sichtbar sind. Der europäische Stein aus Rüdersdorf bei Berlin symbolisiert historisches Bauen hier in der Stadt. Die Skulptur bietet Raum für Durchgang und Versammlung. Frontal wirkt sie monumental, von unten leicht und veränderlich. Sie spielt mit Gleichgewicht, Schwerkraft und durchbricht scheinbare Festigkeit.

»Die einzelnen Steine befinden sich in perfekter Balance zueinander – die Höhe, das Gewicht und der Winkel jedes Steins heben die Anziehungskraft der anderen Steine auf. In enger Zusammenarbeit mit einem Statiker wird innerhalb der Skulptur ein Gleichgewicht geschaffen, dessen Struktur ästhetisch und ambivalent leicht wirkt.« Die Arbeit thematisiert Vertreibung, Globalisierung und Kolonialismus, zeigt Integration und Dekolonisierung auf facettenreiche Weise.

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