Material: Bronze, diverse Materialien/ technische Ausrüstung
Standort: Der gesamte Eingangsbereich wird mit unterschiedlichen Oberfächen gestaltet. Im Zentrum steht eine begehbare Figur

Der Entwurf besteht aus einer großformatigen, begehbaren weiblichen Figur aus Bronze, die mit geöfneten Armen im Eingangsbereich steht. Das Gewand bildet einen Innenraum, durch den die Besucher*innen hindurchgehen oder auch auf einer Bank verweilen können. Die Figur steht nach den Kunstschaffenden »für eine Frau, die sich aus der Not und Unterwerfung in eine Position des freudigen Trotzes, der Offenheit und des Friedens begibt. Ihre Präsenz soll diejenigen hervorheben, die in der Geschichte des Postkolonialismus unterrepräsentiert sind. Damit soll ein feministischer Grundgedanke hervorgehoben werden, der sich gegen jede Form von struktureller Gewalt durch Ungleichheit, Sexismus, Patriarchat und Homophobie stellt.«

Das Gesicht der Figur ergibt sich aus einem Kompositum verschiedener Gesichter von Künstlerinnen und Aktivistinnen, die sich mit der Dekolonisierung auseinandergesetzt haben. Ein gefliester Boden mit ikonischen Mustern lässt den Eindruck einer Bühne entstehen.

Im Innenraum der Skulptur befindet sich eine Klanginstallation, die durch das Betreten von Besucher*innen aktiviert wird und einen Raum der Kontemplation schafft. Die Klanginstallation verbindet unterschiedliche Geschichten aus dem Widerstand durch Sprach- und Tonaufnahmen von rituellen Darbietungen indigener Völker und früher Schwarzer Widerstandsmusik. Zudem kann am Eingang des Gebäudes durch einen QR-Code ein Video- und Soundstück abgerufen werden, dass Auskunft über die koloniale Geschichte in der Nachbarschaft und der Region gibt. Im Laufe der Zeit können Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen eingeladen werden, einen Beitrag zur digitalen Plattform zu leisten, oder vor Ort Live-Kunst-Performances zu veranstalten.

Link zur Künstler*innen Seite